Ich war nie sportlich. In der Schule wollte mich niemand in seiner Gruppe haben bei Völkerball, denn ich wurde immer sofort abgeschossen. Tennis wollte mir mein Vater beibringen - mit mäßigem Erfolg. Beim Skiing stelle ich mich heute noch an wie ein Vollidiot im Tiefflug und dieser war auch die Regel im Golfsport. Die Bälle folgen gar nicht. Pferde habe ich immer geliebt. Aber auf deren Rücken fand ich nicht das Glück der Erde.
Doch irgendwann hat sich das sportliche Blatt für mich gewendet: Heute laufe ich - zwar nicht allen davon, dafür regelmäßig. Ich nehme an Wettkämpfen teil. So auch am vergangenen Wochenende in Innsbruck - Innsbruckathlon. Das ist nicht irgendein Lauf. Das ist ein Hindernislauf der Extraklasse, die härteste Sightseeingtour - und das stimmt: Elf Kilometer laufen, dazwischen 17 Hindernisse, inklusive Bergisel. Gatsch, Wasser, nichts wird einem geschenkt. Es ist verdammt hart. Und dann schauen noch ganz viele Menschen belustigt dabei zu, wie man schon fast nicht mehr kann, am Ende seiner Kräfte sich an einem Heuballen hochzieht, wie ein fetter Käfer auf allen Vieren landet usw. Aber es hat sich gelohnt. Ich habe mein persönliches Schicksalshindernis, das Monkeyland, geschafft. Da schwingt man sich wie ein Affe über ein Wasserbecken. Krafttraining hat sich gelohnt. Sollten Sie auch mal probieren! Ist echt guuuuuuut!